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Was hat deine Erdung mit der Führung deines Tieres zu tun?

Deine Wurzel - deine Erdung -dein Fundament.

 

Die Wurzel ist das Fundament.

Um einen Sturm zu stehen braucht der Baum eine starke Wurzel.

Wie sicher und stabil fühlst du dich in dir?

 

Kennst du es, dass du von einem Gedankenkarussell in das nächste rutscht? Du vielleicht nachts nicht schlafen kannst, weil dich etwas gefühlt antreibt? Fühlst du dich manchmal verloren im Aussen, in deinen Gedanken oder wo auch immer? 

Gibt es die Momente, in denen du ungeduldig, gereizt, überlastet und gefühlt neben dir bist? 

Momente in denen du dich überfordert fühlst, versuchst zu kontrollieren und sich dein Ventil dann vielleicht unkontrolliert im Umgang mit deinen Tieren oder Mitmenschen öffnet? Oder du schluckst alles hinunter und irgendwann rebelliert dein Körper?

 

Für mich einer der wichtigsten Schlüssel und auch Schritte - immer und immer wieder! - ist die Rückverbindung mit mir selber. Und zwar gerade dann, wenn ich mich irgendwie verloren fühle. Am allerbesten kann ich gut in meinem Körper verankert sein, wenn da eine kraftvolle Verbindung zur Erde besteht.

 

Das Basischakra wird auch Wurzelchakra genannt. Es verbindet dich mit der Erde. Es verankert dich sozusagen mit Erde, wenn es in einem ausgeglichenen Zustand ist. 

Ist es blockiert, so fehlt dir eben diese Bodenhaftung und auch die Verbindung zur Erdenergie. Du fühlst dich vielleicht unruhig, unausgeglichen und bist nicht entspannt.

 

Es ist auch deutlich fühlbar, wenn der Körper auf energetischer Ebene nicht vollständig beseelt ist. Ich nehme das so wahr, dass die Füsse, Beine und der Unterleib - vielleicht auch noch weiter aufsteigend - viel weniger Energie haben. Das kann sich mal so anfühlen, wie wenn die Füsse, die Beine und vielleicht auch noch höher liegende Körperteile vom oberen Teil des Körpers wie abgetrennt sind. Ja fast schon leblos sind.

Der eigene Platz - der Körper - wird nicht eingenommen. 

 

Wie glaubst du nimmt das ein Tier wahr? Oder ein anderer Mensch?

Genau! Es fühlt sich nicht präsent an. Irgendwie nicht richtig da. Wir spüren das. Tiere sowieso und es wird ihm nicht das Gefühl von Sicherheit vermitteln. 

 

Das Element Erde wird mit Zufriedenheit, Sicherheit, Bodenhaftung und Angekommen sein in Verbindung gebracht. In sich daheim sein. Beseelt sein in sich. Im eigenen Zentrum. Im eigenen Körper. Tief verankert.

 

Wie wird nun ein Tier einen Menschen in einem satt geerdeten Zustand wahrnehmen? Wie wird sich das auf die Führung des Tieres durch den Menschen auswirken?

Das Tier wird sich sicher fühlen bei seinem Menschen. Der Mensch wirkt präsent und souverän. Das schafft Vertrauen und dadurch Verbindung. Fundamental, wenn der Mensch sein Tier durch eine schwierige Situation begleiten möchte.

 

Oftmals kann man anhand des Verhaltens eines Tieres ganz schnell rückschliessen, wie sein Mensch gerade bei sich und geerdet ist.

Nehmen wir das Beispiel eines Hundes, der sehr schnell in eine hohe Erregungslage kommt. Dann wird er das mit Sicherheit auch dann tun, wenn der Mensch nicht gut bei sich ist. Wenn der Mensch beispielsweise gestresst ist oder selber unsicher bezüglich einer Situation, was Anspannung erzeugt. Der Boden unter den Füssen gerade fehlt. 

Anspannung die by the way einfach anzeigt, dass es irgendeinen Grund gibt unruhig zu sein.

Die Anspannung kann natürlich auch aus einer freudigen Aufregung kommen, weil der Hund vielleicht irgendwo ein Reh sieht. Und auch da wird er seine eigene Erregungslage wesentlich schneller wieder runter fahren können, wenn der Mensch ruhig bleibt.

Bezüglich der Wechselwirkungen zwischen Mensch & Tier gibt es für einen hibbeligen Hund keinen Grund unruhig zu sein oder zu bleiben bei einem in sich ruhenden Menschen. 

 

Wie fühlt es sich für dich nun an ohne gute Wurzel einen Sturm zu stehen?

Geht nicht. Der Baum wird entwurzelt.  

Was passiert also mit dir, wenn ein Sturm aufkommt? Wenn du beispielsweise mit deinem Tier in eine Situation kommst, die herausfordernd werden könnte? Kommst du selber in Stress oder ist dein Fundament so stark, dass du dein Tier souverän hindurch führen kannst? 

 

Wenn ja - sehr gut. Well done! 

Wenn nein - was hält dich noch davon ab dich tief zu verwurzeln, deinen Platz einzunehmen und dich tief in dir zu verankern?

 

Wisse, dass es Möglichkeiten gibt deine Wurzel zu stärken, somit immer besser IN DIR anzukommen und immer mehr zur inneren Ruhe zu finden. Man kann die eigene Erdung auf energetischer und auf physischer Ebene zu stärken, was in der Mensch-Tier-Beziehung ausgleichend wirkt.

Die Stärkung der Wurzel, der Basis, ist so lohnenswert. Es wird viel einfacher Stürme zu stehen, also mit herausfordernden Situationen umzugehen. Für dich, für dein Tier und dein Umfeld.

 

 

©med. vet. Fabienne Fust, MENSCH & TIER IM GLEICHKLANG, www.fabiennefust.ch, Mai 2022.